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Technische Daten:
Hersteller:K. & U. Schlichting Bootsbau
Typ:Rescue 540
Indienststellung:2002
Länge:5,40 m
Breite:2,10 m
Tiefgang:60 cm
Gewicht:500 Kg + Motor und Ausrüstung
Max. Personenzahl:6 Personen
Besatzung:1 Bootsführer 2 Rettungsschwimmer
DLRG Funkrufname:Adler Bremen 9/42
Motorisierung:Mercury Aussenborder 75 PS, Viertakt
Geschwindigkeit:32 Knoten
Ausrüstung:Personenbergungsgerät "Jason's Cradle", Erste-Hilfe Koffer mit Sauerstoff und Beatmungsgerät, externe Lenzpumpe, Y-Schleppleine
Standort:beim Techn. Betrieb, Einsatzort je nach Bedarf wechselnd

Die Entstehung eines Rettungsbootes I

Grundsätzlich sind alle DLRG-Rettungsstationen im Bezirk Bremen-Stadt mit einem Motorrettungsboot (MRB) ausgestattet, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.
Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich aber ein weiterer Aufgabenschwerpunkt - zusätzlich zum Wasserrettungsdienst an den Badeseen - heraus kristallisiert: Wie auf diesen Seiten nachzulesen ist, wird die DLRG vermehrt auch überall dort eingesetzt, wo viele Menschen im und am Wasser zusammenkommen.
Neben traditionell durchgeführten Ruder-, Paddel- und Segelregatten auf der Weser oder auf den großen Badeseen kamen zahlreiche so genannte "Events" auf dem Wasser hinzu, die mehr dem Vergnügen und der Unterhaltung dienen, als denn dem Erreichen sportlicher Höchstleistungen und Ehren. Egal, ob es sich um das Fortbewegen vieler Zig Menschen auf glitschigen, aufblasbaren Kunststoffinseln handelt, um das Anschwimmen lokaler Tauchclubs, um Open-Air-Konzerte oder um die Sicherung von TV- und Film- Dreharbeiten. -All diese Veranstaltungen, die durch die Bremer DLRG betreut wurden, haben indes gezeigt, dass die logistischen Voraussetzungen des Vereins nicht immer als optimal zu bezeichnen waren.
Dies machte sich insbesondere in dem Umstand bemerkbar, dass bei größeren Veranstaltungen, die den Einsatz mehrerer Rettungsboote erforderten, regelmäßig Standortveränderungen der Fahrzeuge notwendig waren.
So mussten Boote von den Badeseen abgezogen

werden und durch weniger geeignete Boote ersetzt werden. Allein der Einsatz des hierfür erforderlichen ehrenamtlichen Personals war teilweise nicht mehr ökonomisch zu bewerkstelligen.
Aus diesem Grunde beschloss der Bezirksvorstand, für die Saison 2002 ein neues Motorrettungsboot anzuschaffen. Dieses Boot soll eine Ergänzung, sowohl in technischer als auch in einsatztaktischer Hinsicht, für die an der Weser stationierten MRB "Seeadler", "Triton" und "Nivea III" sein.
Nach einer längeren Beratungs- und Testphase im vergangenen Jahr entschied man sich schließlich für ein Boot des Typs "Trave 540"aus der Herstellung der Bootswerft Schlichting in Dassow.
Aus Kostengründen wurde nur der Bootskörper erworben; die erforderlichen Anpassungs-, An- und Umbauarbeiten werden zur Zeit in Eigenleistung am Technischen Betrieb der DLRG erbracht. Unter anderem sind hier zu nennen: Fertigung und Anbau eines Geräteträgers, Anpassen und Montieren von Rettungseinrichtungen, Anbau des Außenbordmotors (70 PS, 4-Takt) sowie die Installation der gesamten elektrischen Anlage usw.
Das neue Boot soll zum Beginn der diesjährigen Badesaison im Mai 2002 einsatzbereit sein.
Die "Entstehung" und die aktuelle Entwicklung dieses Rettungsbootes kann hier aktuell nachvollzogen und beobachtet werden.

 

Die Entstehung eines Rettungsbootes II

14. Februar 2002

Von der Werft wurde das Boot direkt zum Trailerhersteller gebracht wo es einen passenden Kfz - Anhänger bekommen hat. Nun ist es beim Technischen Betrieb angekommen, und die Arbeiten der weiteren Vervollständigungen können beginnen.

2.März 2002

 

Da die Werkstatt in der Zwischenzeit wegen dringender Arbeiten am Bootskörper der Nivea III belegt war, konnten nur kleinere Arbeiten vorgenommen werden. Der Bootshaken und der Batteriehauptschalter wurden eingebaut.

16. März 2002

Jetzt ist die Werkstatt wieder frei und unserer volle Aufmerksamkeit ist dem neuen Boot gewidmet:
Damit das Boot später wieder in unser Bootsdeck paßt, brauchen wir einen klappbaren Geräteträger. Weil dieses ab Werk zu teuer ist bauen wir diesen selbst.
Rohre aus nichtrosteten Stahl wurden nach unseren Angaben gebogen, und dann durch uns auf Hochglanz poliert.

23. März 2002

 

Nun konnten erstmals ein paar der fast zwanzig Einzelteile des Geräteträgers provisorisch zusammengefügt werden.

30. März 2002

Auch das Osterfest hält uns nicht von der Arbeit am neuen Boot ab. Am Gründonnerstag wurde der Geräteträger zusammengeschweisst und am Ostermontag werden die Schweissnähte poliert.
Heute wurden schon einmal die Löcher der Geräte und der Stromkabel in den Geräteträger gebohrt.

6. April 2002

Im Bez. Bremen-Stadt gelten sowohl die Binnenschifffahrtsordung als auch die Seeschifffahrtsordung, also braucht das neue Boot auch die Toplichter um der jeweils vorgeschriebenen Lichterführung zu entsprechen.
Auf Binnenschiffahrtstrassen muss das Toplicht auf gleicher Höhe wie die Seitenlichter, aber mind. einen Meter vor diesen sein, auf Seeschiffahrtstrassen muss das Toplicht mind. einen Meter über den Seitenlichtern angebracht werden.
Aus diesem Grund haben wir uns für ein steckbares Toplicht "Binnen" am Bug (linkes Bild) entschieden. Auf dem rechten Bild ist das Kabel für dieses Licht durch den Rumpf zu sehen.

13. April 2002

 

Nun, da der Geräteträger zusammen geschweisst wurde, können auch die Geräte angebaut und verkabelt werden.

20. April 2002

 

Damit der Bootsführer immer den vollen Überblick über den Zustand des Motors behält stehen ihm dafür nun folgende Instrumente zu Verfügung: Drehzahlmesser, Motortemperaturanzeige, Powertrimanzeige sowie ein Betriebstundenzähler.

27. April 2002

 

Während sich ein Team darum kümmert das unser Anleger ins Wasser kommt, haben die anderen hier weiter gemacht. Zwei Schalterleisten wurden in den Fahrstand integriert und verkabelt, der Motor und die Schaltung wurden angebaut, ebenso wie zwei 12 Volt Steckdosen für den Suchscheinwerfer und die externe Lenzpumpe. Die Kabel aus dem Geräteträger wurden zu einem ansehnlichen Kabelbaum zusammegefasst.
Desweiteren wurde zum Schutz vor Witterungseinflüssen eine Scheibe an den Fahrstand angebracht. Weil das Boot ziemlich hoch auf dem Trailer liegt, wurde diese in einer steckbaren Ausführung hergestellt.

4. Mai 2002

die gröbsten Arbeiten sind beendet. Um die Werkstatt aufräumen zu können, wurde das Boot erstmal auf den Hof geschoben.

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