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Technische Daten:
Hersteller:Silver
Typ:Fox
Indienststellung:1998
Länge:4,70 Meter
Breite:1,95 Meter
Tiefgang:50 cm
Gewicht:305 Kilogramm (leer)
Max. Personenzahl:5 Personen
Besatzung:i.d.R. ein Bootsführer, zwei Rettungsschwimmer
DLRG Funkrufname:Adler Bremen 5/41
Motorisierung:Außenbordmotor "Mercury", 4-Zylinder Viertakt, 37 kW/50 PS
Geschwindigkeit:28 kn (ca. 55kmh)
Ausrüstung:UKW-Betriebsfunk (DLRG), Wiederbelebungsgerät, Erste-Hilfe-Koffer, Trage, Rettungsboje, Rettungswurfleine, div. Leinenmaterial, Feuerlöscher, Bergerutsche, Stechpaddel etc.
Standort:reguläres Einsatzgebiet und Station des Bootes ist der Stadtwaldsee (Unisee); bei entsprechender Notwendigkeit kann aber auch der Einsatz auf anderen Gewässern, erfolgen.

Geschichte des MRB "Primus"

Seit Bestehen der DLRG - Rettungsstation (RSt.) am Stadtwaldsee war dort ein Motorrettungsboot aus Holz stationiert, mit dem den in Not geratenen Menschen zur Hilfe geeilt wurde.
Anfänglich noch mit Muskelkraft betrieben, später durch einen 25 PS starken Außenbordmotor angetrieben, leistete der "Theodor Ahrens" 23 Jahre lang gute Dienste auf dem Stadtwaldsee und auch auf anderen Gewässern. Doch auch an diesem Holzboot, einst auf der Bremer Sportbootwerft E.A. Ramke an der 'Munte' gebaut, ging die Zeit nicht spurlos vorüber - Neben mehreren Beschädigungen (u.a. ein Bruch des Kielspanten), die der Dienst auf dem Wasser mit sich brachte, wurde vor allem Kritik an dem aktuellen Einsatzwert laut: so war das Fahrzeug zwar 1997 noch als "Folien- und Sandsacktransporter" mit gutem Erfolg beim "Jahrhunderthochwasser" an der Oder im Katastrophendienst, kam aber in Einsätzen, die eine stabilere Rumpfkonstruktion sowie einen stärkeren Antrieb erforderten, schnell an seine Grenzen. Beispielhaft sei hier die zu überbrückende Strecke auf dem Werdersee genannt, wo das Boot oftmals zur Regattasicherung eingesetzt war oder auch bei Einsätzen auf der Weser. Auch von der Möglichkeit der Unterbringung der Rettungsgeräte und -mittel sowie bei der Ersten Hilfe an Bord gestaltete sich der "Theodor Ahrens" nach heutigen Erkenntnissen als nicht optimal. Ebenso beschwerten sich immer wieder Badegäste über den vom Zweitaktmotor verursachten "Gestank" durch Abgase. Hinzu kam, daß die aufwendige, alljährliche Pflege des komplett aus Holz gefertigten Bootes die ehrenamtlichen Helfer der RSt. Stadtwaldsee zusätzlich belastete.
So wurde durch den Bezirksvorstand der Beschluß gefaßt, ein neues Motorrettungsboot anzuschaffen. Nach einer Phase der theoretischen Planung und Kalkulation wurde eine Vorauswahl getroffen. Die in Frage kommenden Modelle wurden sodann auf Bootsmessen und bei Händlern besichtigt und auf ihre Voraussetzungen hin überprüft.

Eine Abordnung der DLRG fuhr nahezu durch den gesamten norddeutschen Raum, um bei benachbarten DLRG-Gliederungen vorhandene Rettungsboote Probe zu fahren und zu bewerten. Letztlich entschied man sich für das nun gekaufte Boot der Marke "Silver" aus finnischer Produktion. Bei dem Boot handelt es sich um einen geschweißten Aluminiumrumpf mit GfK-Innenschale, der Rumpf ist mit PU-Schaum ausgeschäumt. Das Boot weist diverse Sicherheitsmerkmale auf, ist selbstlenzend, unsinkbar und hat die "Blaue Sicherheitsplakette" des Finnischen Seeschiffahrtsamtes. Boote dieses Typs sind als Sportboote europaweit verbreitet und kommen bereits in mehreren DLRG-Gliederungen mit gutem Erfolg zum Einsatz. Angetrieben wird das Boot von einem 4-Zylinder Außenbordmotor der Marke "Mercury", der insgesamt 50 PS leistet und dem Boot eine Spitzengeschwindigkeit von rund 32 Knoten (58 Km/h) verleiht.
Nach der Bestellung, bei der bereits einige DLRG-typische Sonderwünsche (Änderung der Reling pp.) berücksichtigt werden mußten, wurde das Boot in Signalfarbe lackiert und von Mitarbeitern der Rettungsstation vom Händler in Hamburg nach Bremen überführt. Hier wurde es nun in diversen Stunden der Eigenleistung den speziellen Erfordernissen an ein DLRG-Motorrettungsboot angepaßt: Einbau eines Betriebs- und Seefunkgerätes, Ausrüstung mit Beleuchtung für Binnen- und Seeschiffahrtsstraßen, Anbringung eines Geräteträgers, eines Durchsagelautsprechers, einer Signaleinrichtung, Anpassen der vorhandenen Rettungsgeräte usw. Zudem wurde die Gestaltung des Bootes den DLRG-Standards angepaßt. Seinen ersten inoffiziellen Einsatz bewältigte das neue Motorrettungsboot anläßlich der Hafentage 1998 mit Bravour.
Wir sind uns sicher, mit diesem Rettungsboot eine sinnvolle Anschaffung getätigt zu haben, die in den kommenden Jahren sicherlich noch einigen Menschen wertvolle Hilfe leisten wird.

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