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Eine kuriose Begegnung hatte am heutigen Vormittag die Besatzung des DLRG-Rettungsbootes „Seeadler“: Während der Anfahrt zu einer Veranstaltungssicherung bemerkte sie in Höhe der Einfahrt zum Europahafen ein Badeboot auf der Weser. Durch Winken machte der einzige Bootsinsasse die Wasserretter auf sich aufmerksam und erstaunte diese schließlich mit der Frage, ob der von ihm eingeschlagene Weg der richtige nach Cuxhaven sei und wie weit die Stadt denn eigentlich entfernt sei. Angesichts des Umstands, dass der 24-Jährige offenbar völlig unbedarft und ohne Rettungs- und Hilfsmittel - dafür jedoch mit einer Gitarre ausgerüstet - in seinem rund ein Meter siebzig großen Badeboot auf der Seeschifffahrtstraße unterwegs war, riet ihm die Besatzung des „Seeadler“ dringend, seinen Reiseweg noch einmal zu überdenken. Wenngleich sein Gummiboot auch den Namen „Explorer“ trug und der Mann aus Dresden eigentlich an die Stadt am Fluss gewöhnt sein dürfte, erscheint die Wahrscheinlichkeit, dass Mann und Gefährt unbeschadet das Ziel erreicht hätten, eher klein. Der „Kapitän auf kleiner Fahrt“ ließ sich denn auch von den Argumenten leiten und wurde vom DLRG-Boot in den Europahafen geschleppt. Hier packte er sein Boot in den mitgebrachten Rucksack und gab an, sich nun nach Cuxhaven begeben zu wollen - zu Fuß!