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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Bremen-Stadt e.V. findest du hier .
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Das Drachenboot der "Bremen Draggstars" auf dem Werdersee kippelt verdächtig. Es krängt immer stärker, bis es sich schließlich auf die Seite legt und kentert. Kurze Zeit später treibt es kieloben in den vorsommerlich kalten Fluten (16° C!) von Bremens beliebtesten Badesee. Die aus 16 Frauen und Männern bestehende Besatzung versucht sich am Boot festzuhalten. Der Steuermann gibt kurze, prägnante Verhaltenshinweise. Kurze Zeit später eilen zwei DLRG-Boot herbei, stoppen am Havaristen und nehmen ersten Kontakt mit dessen Besatzung auf. Die Gesichter der Drachenbootfahrer entspannen sich, es wird gescherzt - alles nur Spaß?
Im Grunde ja, denn diese Kenterung war inszeniert und diente allen Beteiligten als Übung. Die Besatzung des Drachenbootes sollte erfahren, wie es sich anfühlt, tatsächlich mit dem großen, unhandlichen Boot zu kentern. Und sie sollte praktisch trainieren, wie man sich in solch einem Fall verhält. Die DLRG wiederum, die in Bremen unter anderem auch Drachenbootrennen auf der Weser und auf dem Werdersee sichert, wollte proben, wie die Rettung einer solch großen Anzahl von Menschen taktisch am besten vonstatten geht. Quasi als "Bonbon" stand die Bergung des schweren Bootes an.
Nachdem sich die Besatzungen verständigt hatten, verliefen die weiteren Rettungen ruhig und konzentriert. Verschiedene Varianten des an Bord Bringens wurden ausprobiert. Einmal an Bord der Rettungsboote "Alpha Plan" und "Weser-Kurier", wurden die frierenden Sportler in Rettungsdecken gehüllt und schließlich zum Anleger vor der DLRG-Station gefahren, wo im Ernstfall die weitere Versorgung erfolgt wäre.
Kurz darauf wurde auch das Drachenboot nebst Ausrüstung geborgen und ebenfalls zum Anleger geschleppt, wo es gelenzt und wieder fahrbereit gemacht wurde.
In der anschließenden kurzen Übungsbesprechung betonten der Trainer der Drachenbootsportler, Caspar Rath, und der Technische Leiter der DLRG, Florian Behrmann, dass dieses Szenario gewinnbringend für beide Seiten gewesen sei. Die Sportler des BSC wüssten nun, dass sie sich im Ernstfall auf die Hilfe der DLRG verlassen können und die DLRG habe erfahren, wie man solchen einen Massenanfall von Gekenterten professionell abarbeitet. Es wurde vereinbart, solche Übungen und Fortbildungen künftig zu wiederholen und enger zwischen den Vereinen zu verknüpfen.
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