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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Bremen-Stadt e.V. findest du hier .
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"Das war knapp!", resümiert Björn Haje, greift zum Handtuch und beginnt sich abzutrocknen. Björn Haje ist Leiter der Rettungsstation am Stadtwaldsee (Unisee) der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Er und seine Wasserretter wurden vergangenen Samstag, wie viele andere Bremer ebenfalls, gegen 14 Uhr von einem kurzen, aber heftigen Unwetter überrascht, das von Norden her aufzog und mit Gewitter und Sturmböen binnen kurzer Zeit für diverse Gefahrenlagen im bremischen Stadtgebiet sorgte.
Haje und seine ehrenamtlichen Mitarbeiter trafen sich, wie jeden Samstag, zur Mittagszeit am Stadtwaldsee und bereiteten den Wasserrettungsdienst vor. Denn trotz wechselhafter Witterung gehen dort bei Wassertemperaturen jenseits der 20 Grad einige Besucher baden, und diese gilt es im Auge zu behalten.
Plötzlich, beschreibt Haje, ist es "als wenn jemand das Licht ausgeschaltet hätte". Neben den aufziehenden tiefdunklen Wolken frischt der Wind stark auf, erreicht in Böen Sturmstärke. Den Rettern fallen auf dem See einige Surfer auf, die augenscheinlich erhebliche Schwierigkeiten haben, bei diesen Verhältnissen ihre Sportgeräte unter Kontrolle zu bekommen. Es ist offensichtlich, dass sie es nicht schaffen, das Ufer zu erreichen. Plötzlich setzt Starkregen ein, dieser wird kurz darauf um Blitz und Donner ergänzt.
Nun trifft Björn Haje die einzig richtige Entscheidung: Das Rettungsboot "Primus" muss ausrücken, um die in Not befindlichen Surfer vom See zu holen. Sofort setzt sich das mit drei Wasserrettern besetzte Boot in Marsch und nimmt nacheinander drei Sportler an Bord. Binnen kürzester Zeit ist die Bootsbesatzung buchstäblich bis auf die Unterhose nass, das Funkgerät im Boot fällt infolge der eindringenden Wassermassen aus. In naher Umgebung des Sees schlagen die Blitze ein - eine lebensgefährliche Situation für Sportler und Retter!
Die Surfboards werden erst einmal sich selbst überlassen; an eine materialschonende Bergung ist bei diesen Wetterverhältnissen nicht zu denken. Die erschöpften Surfer werden zur DLRG-Station verbracht und dort auf Wunsch mit Decken und warmen Getränken versorgt. Nach knapp einer halben Stunde ist das Unwetter so schnell zu Ende, wie es aufgezogen war. Die Surfer begeben sich ans Ufer des Sees und kehren zu ihren Brettern zurück.
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